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Noch am Freitag hielt der BND den Fall Kabuls für „eher unwahrscheinlich“
Die Welt
Der Bundesnachrichtendienst hat die Lage in Afghanistan noch am Freitag offenbar völlig falsch eingeschätzt: Eine Übernahme Kabuls durch die Taliban vor dem 11. September sei „eher unwahrscheinlich“. Sie hätten „derzeit kein Interesse“ an einer Eroberung der Hauptstadt.
Am Sonntag sind die Taliban in die afghanische Hauptstadt Kabul einmarschiert, nachdem sie in den Tagen und Wochen zuvor alle anderen Großstädte des Landes und fast alle 34 Provinzen eingenommen hatten. Zwei Tage vorher sah der Bundesnachrichtendienst (BND) laut einem Medienbericht jedoch noch keine unmittelbare Gefahr für Kabul. Das berichtet die „Bild“, die aus dem Protokoll der Sitzung von Freitag, dem 13. August, zitiert. Darin heißt es demnach: Eine Übernahme Kabuls durch die Taliban vor dem 11. September sei „eher unwahrscheinlich“. Die Terrororganisation habe „derzeit kein Interesse“ an einer Eroberung der Hauptstadt. Im Rückblick eine grobe Fehleinschätzung der Situation.More Related News