Nike feiert DFB-Deal als Erfolg gegen Rivale Adidas
n-tv
Der Ausrüsterwechsel des DFB von Adidas zu Nike schlägt große Wellen. Die Politik übt parteiübergreifend scharfe Kritik. Derweil überschüttet sich der US-Sportartikelhersteller mit jeder Menge Eigenlob. Mit Angaben zu den Deal-Details hält sich Nike jedoch zurück.
Nike zelebriert den Ausrüstervertrag mit dem Deutschen Fußball-Bund als Zeichen für die Stärke des US-Konzerns und Adidas-Rivalen. Es sei "ein großartiger Beweis dafür, dass wenn wir unser Bestes bringen, uns niemand schlagen kann", sagte Konzernchef John Donahoe in einer Telefonkonferenz mit Analysten nach Vorlage aktueller Quartalszahlen in der Nacht. Es gab keine Angaben zu finanziellen Details des Deals, mit dem Nike Adidas ab 2027 nach mehr als 70 Jahren als Ausstatter der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ablösen soll.
Donahoe verwies zum einen auf die Attraktivität des Sportausrüsters bei Design und Leistung, die sich auch ins Lifestyle-Geschäft ausweiten lasse. Dabei verwies er speziell auf den Frauen-Fußball und eine Verknüpfung zur Jugend-Kultur. Zugleich habe Nike aber auch die Fähigkeit demonstriert, das deutsche Team zu einer "globalen Marke" zu machen und die Fußballer zu "globalen Helden".
Die Männer-Nationalmannschaft hatte bei den vergangenen drei Turnieren sportlich schlecht abgeschnitten. Nike würdigte den DFB dennoch als "eine legendäre globale Kraft im Fußball". Die Partnerschaft mit dem US-Sporthersteller soll im Januar 2027 beginnen und bis 2034 dauern. Nike soll in dieser Zeitspanne alle Nationalteams ausrüsten.