Niedersachsen hebt Maskenpflicht im Handel doch nicht auf
ProSieben
Mit der Ankündigung, die Maskenpflicht im Handel bei niedriger Inzidenz aufzuheben, hat Niedersachsen viel Kritik geerntet. Daraufhin ruderte die Regierung zurück, aus der Lockerung wird gleich nach Pfingsten nichts. Aber es gibt eine andere Erleichterung.
Niedersachsen hebt nach breiter Kritik auch aus der Bundesregierung die Maskenpflicht im Einzelhandel bei niedrigen Inzidenzwerten nun doch nicht kurzfristig auf. Das entschied die Landesregierung am Freitagnachmittag. Der Entwurf für eine Lockerung der Corona-Regeln des Landes hatte zunächst vorgesehen, in Regionen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 die Maskenpflicht ab Dienstag nach Pfingsten aufzuheben. Allerdings entfällt nach Pfingsten in Niedersachsen nach Anpassung der Corona-Verordnung die Testpflicht für den Einzelhandel in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 50. Voraussetzung ist, dass der Wert an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterschritten wird. Die jeweiligen Landkreise und Großstädte können dann eine entsprechende Verfügung zum Wegfall der Testpflicht erlassen. Die Landesregierung hatte bei der geplanten Abschaffung der Maskenpflicht zunächst auf Experteneinschätzungen verwiesen, wonach der Einzelhandel kein Treiber des Infektionsgeschehens ist. Wie Regierungssprecherin Anke Pörksen am Freitag sagte, seien nach Bekanntwerden des Plans viele kritische Reaktionen aus der Bevölkerung sowie von Beschäftigten aus dem Einzelhandel bei der Regierung eingegangen. Dies habe zum Überdenken der Lockerung geführt. Der Lockerungsschritt war zwar bereits in einem vor knapp zwei Wochen vorgelegten Stufenplan enthalten, habe aber für keinerlei Diskussion gesorgt, weil eine Inzidenz von 35 da noch fern schien, sagte Pörksen.More Related News