Niedersachsen geht Partnerschaft mit ukrainischer Region ein
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Niedersachsen geht eine Partnerschaft mit der ukrainischen Region Mykolajiw ein. Der Partnerschaftsvertrag soll kommende Woche Montag unterzeichnet werden, wie die Staatskanzlei in Hannover am Dienstag mitteilte. Vor Kriegsbeginn lebten in der Region demnach rund 1,1 Millionen Menschen, davon knapp eine halbe Million in der gleichnamigen Hauptstadt.
Mykolajiw liegt am Schwarzen Meer zwischen Odessa und Cherson. Die Wirtschaft ist den Angaben zufolge insbesondere durch die Häfen, Werften und das Kernkraftwerk Südukraine geprägt. In den Häfen würden viele Lebensmittelexporte abgewickelt. In den ersten Wochen des Angriffskrieges scheiterte demnach der Versuch der russischen Armee, die Region einzunehmen. Dennoch gebe es nach wie vor regelmäßige Raketenangriffe.
Die Staatskanzlei teilte weiter mit, dass das Land die ukrainische Region unter anderem durch humanitäre Hilfe und beim Wiederaufbau unterstützten werde. Für die neue Partnerschaft sind den Angaben zufolge zwei Millionen Euro vorgesehen. Seit Beginn des Krieges im Februar 2022 hat Niedersachsen mehr als 100.000 Ukrainerinnen und Ukrainer aufgenommen.