Niedersachsen beschließt Krisenpaket von 2,9 Milliarden Euro
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Die rot-grüne Landesregierung greift zur Krisenbewältigung tief in die Tasche: Mit 2,9 Milliarden Euro zusätzlich will das Land die Folgen des Ukraine-Kriegs und der Energiekrise abfedern. Die ersten Zuschüsse sollen möglichst noch dieses Jahr fließen.
Hannover (dpa/lni) - Niedersachsen will die Folgen des Kriegs in der Ukraine und der Energiekrise mit 2,9 Milliarden Euro zusätzlich abfedern. Der Landtag in Hannover stimmte am Mittwoch in einer Sondersitzung dem von der neuen Landesregierung aus SPD und Grünen geplanten Nachtragshaushalt für 2022 und 2023 mehrheitlich zu.
Kern des Pakets ist ein Sofortprogramm von 970 Millionen Euro, das private Verbraucher, kleine und mittlere Unternehmen, Kommunen und soziale Einrichtungen angesichts der enorm gestiegenen Energiepreise schon bald entlasten soll - wo möglich bereits von Dezember an.
Damit löst Rot-Grün ein zentrales Versprechen aus dem Landtagswahlkampf ein. "Wir lassen niemanden allein", sagte SPD-Fraktionschef Grant Hendrik Tonne. Als Unterstützung für Familien etwa ist ein Zuschuss für die Essenskosten an Kitas und Schulen geplant.