
Niedergermanischer Limes: Materialknappheit bei Schildern
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Die jüngste Welterbestätte in NRW ist kaum sichtbar. Denn die meisten Relikte aus der Römerzeit sind im Boden verborgen. Oberirdisch sollen Informationstafeln auf die Schätze hinweisen. Bislang wurden die Schilder noch nicht angebracht. Das Material fehlt.
Bonn (dpa/lnw) - Rund eineinhalb Jahre nach Aufnahme in das Unesco-Weltkulturerbe gibt es am Niedergermanischen Limes aus der Römerzeit noch keine Hinweisschilder. Inhalt und Gestaltung seien zwar fertig, doch habe sich die Fertigung wegen der Marktlage für das erforderliche Material verzögert, teilte das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland in Bonn mit.
Die römische Grenze am Rhein entstand vor 2000 Jahren und bestand bis ins 5. Jahrhundert. Der Abschnitt des Limes mit seinen 24 Fundplätzen in NRW wurde vor eineinhalb Jahren, im Juli 2021, Weltkulturerbe.
Von April 2023 an sei die Aufstellung der Schilder durch die Kommunen geplant. Dann sollten auch die Routen des geplanten Rad- und Wanderweges mit den Kommunen festgelegt werden. Die einheitliche Beschilderung wird vom Land gefördert.