Nie war Reis schöner
Süddeutsche Zeitung
Nach pandemiebedingter Pause sind in Japan wieder Kunstwerke in Reisfeldern zu sehen. Sie zeigen: Die Sehnsucht nach Schönheit ist groß - und der Japanismus lebt.
Da ist die Welle im Reisfeld. Man kann sie von der kleinen Anhöhe am Fuße des Turmes im alten Lotusdorf von Gyoda sehen. Die dunklen Halme zeichnen sich klar von den grünen ab, sodass in der Ebene die Konturen einer großen, sich brechenden Meereswelle zu sehen sind. Und etwas weiter rechts erkennt man den Nationalberg Fuji mit seiner schneebedeckten Kuppe aus helleren Pflanzen. Aber wer die Reisfeldkunst richtig sehen will, muss hinauf auf den 50 Meter hohen Aussichtsturm des Parks. Die Schlange vor dem Eingang ist lang, und ein Mitarbeiter des Lotusdorfes zählt die Leute ab, denn natürlich können nicht zu viele gleichzeitig aus der Höhe auf eines der schönsten Reisfelder Japans schauen.More Related News