Nichts geht mehr: ICE-Strecke Köln-Frankfurt wird gesperrt
n-tv
Bahnreisende zwischen Köln und Frankfurt/Main müssen sich auf deutlich längere Fahrzeiten einstellen. Ab Mitte Juli wird die ICE-Strecke für einen Monat komplett gesperrt. Umfangreiche Sanierungsarbeiten sind fällig. Dabei ist die Strecke gerade erst 22 Jahre alt.
Die wichtige ICE-Strecke zwischen Köln und Frankfurt/Main soll im Sommer einen Monat lang gesperrt werden. Vom 16. Juli bis zum 16. August würden dort keine Züge fahren, berichtete der "Kölner Stadt-Anzeiger" am Mittwochabend unter Berufung auf eine Bahnsprecherin. Die Bahn erneuere auf dem Teilstück zwischen Siegburg/Bonn und Frankfurt/Main Stadion die Schienen. Daher werde es zu Umleitungen und Anpassungen im Personenverkehr kommen - auch Zugausfälle werde es geben.
Derzeit werde mit den Baufirmen noch ein genauer Ablaufplan erarbeitet, hieß es. "Anschließend werden wir mit den Eisenbahnunternehmen und Verbünden das verbindliche Verkehrskonzept im Regional- und Fernverkehr für die Zeit der Bauarbeiten abstimmen und die Öffentlichkeit zu den konkreten Details informieren können", sagte die Bahnsprecherin in dem Bericht. Es handele sich "um reguläre Instandsetzungsarbeiten, die nach gewissen Zeiträumen auf den Strecken erforderlich sind, um den verlässlichen Verkehr weiter sicherzustellen".
Laut "Stadt-Anzeiger" geht es um insgesamt 135 Kilometer Strecke, die erneuert werden. Die Strecke wurde erst 2002 eröffnet und ist insgesamt 180 Kilometer lang.
Züge sind zu spät, die Schienen verschlissen, Bahnhöfe und Technik nicht up-to-date: Die Deutsche Bahn sieht sich mit einem Sanierungsstau konfrontiert. Gefordert wird deswegen schon länger ein Investitions-Fonds. Aufsichtsratschef Gatzer macht jetzt klar, wie viel Geld aus seiner Sicht gebraucht wird.