"Nicht wettbewerbsfähig": Regensburg erlebt 0:6 Heim-Debakel
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Was war da denn los? Regensburg wird völlig auseinandergenommen. Fast jeder Schuss der Karlsruher sitzt. Jahn-Trainer Selimbegovic und Kapitän Gimber finden klare Worte. Positive sind nicht dabei.
Regensburg (dpa/lby) - "Unsauber, unkonzentriert, komplett falsch abgebogen": Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic ging nach der deftigen 0:6-Klatsche am Samstag gegen den Karlsruher SC hart mit seiner Mannschaft ins Gericht. Als "komplett gebrauchten Tag" bezeichnete der Coach des Fußball-Zweitligisten die harmlosen 90 Minuten seiner deklassierten Elf. "Von den zehn Entscheidungen haben wir elf falsch getroffen", monierte der 40-Jährige. Nach einem starken Saisonstart rutscht Regensburg immer weiter Richtung Tabellenkeller.
Selbst Schiedsrichter Michael Bacher schien Mitleid mit den Regensburgern zu haben. Trotz einiger Unterbrechungen ließ der Unparteiische in einer intensiven Partie keine Sekunde nachspielen. Mit gesenkten Köpfen schleppten sich die Oberpfälzer, die den Schlusspfiff wohl herbeigesehnt hatten, vom nassen Spielfeld.
"Es war schöner Fußball, aber nur für eine Mannschaft", stellte Selimbegovic fest. Über 90 Minuten beobachtete der ideenlose Jahn, wie sich die Gäste völlig problemlos über den Rasen kombinierten. Die sonst so starke Abwehr, die bis zu dem Spiel nur ein Gegentor zugelassen hatte, bröckelte gewaltig. Jahn-Keeper Dejan Stojanovic stand unter Dauerbeschuss.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.