Nicht ohne meinen Sohn
Die Welt
Edina Müller gewann bei den Paralympics Gold für Deutschland. Fast wäre es dazu aber nicht gekommen. Erst nach Dutzenden Anträgen durfte sie ihren Sohn mitnehmen. Den Zweijährigen stillt sie noch. Solch ein Fall war nicht vorgesehen.
Um in Tokio sorgenfrei und mit positiven Gefühlen an den Start gehen zu können, benötigte Edina Müller die Gewissheit, dass es ihrem zweijährigen Kind in ihrer Wettkampfphase an nichts fehlt. Einen solchen Fall hatten die Organisatoren in ihren wegen der Corona-Pandemie endlos langen Sicherheitsstatuten nicht berücksichtigt, der Fall einer stillenden Mutter tauchte in den Regularien schlichtweg nicht auf. Es begann ein Behörden-Marathon: Paralympische Komitee (IPC), Behindertensportverband, Außenministerium, deutsche Botschaft.More Related News