Nicht nur Großbritannien hält den Atem an: Staatsakt für Queen bewegt Milliarden
ProSieben
Die Welt blickt nach London: Kaiser, Könige und Präsidenten haben sich gemeinsam mit der Royal Family von Queen Elizabeth II. verabschiedet.
Das Wichtigste in Kürze:
Alle sind sie gekommen, um der Queen die letzte Ehre zu erweisen: 2.000 geladene Gäste und unzählige Schaulustige nahmen am 19. September auf der Straßen Londons Abschied von der britischen Königin. Hinter ihrem geschmückten Sarg betrat ihr Sohn, König Charles III., pünktlich um 12 Uhr zur Trauerfeier die Kirche. Auch ihre anderen Kinder, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward, sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry waren Teil des Trauerzugs.
Andrew und Harry sind derweil – wie erwartet – nicht in Uniform zum Staatsbegräbnis für die Queen gekommen. Dabei waren beide im Militäreinsatz - Andrew im Falklandkrieg und Harry in Afghanistan. Allerdings sind sie keine aktiven Mitglieder der Royal Family mehr: Queen-Sohn Andrew wegen seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein, Enkel Harry hatte seine royalen Pflichten freiwillig aufgegeben. Beide Männer trugen zur Trauerfeier ihre Medaillen und Cutaway, den Anzug für solche Anlässe. Bei der Totenwache in der Westminster Hall waren beide zuvor ausnahmsweise in Uniform erschienen.
Als jüngste Teilnehmer innerhalb der Royal Family haben auch Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) am Trauergottesdienst für die Queen in der Westminster Abbey teilgenommen. Feierlich und mit ernster Miene zogen die Kinder von Thronfolger William und seiner Frau, Prinzessin Kate, mit in das Gotteshaus ein. Sie gingen zwischen ihren Eltern und schritten langsam hinter dem Sarg ihrer Urgroßmutter her.
Charlotte schaute viel zu Boden und trug einen schwarzen Hut mit Schleife über ihrem langen blonden Haar und einen Mantel, sie hielt ihre Hände vor sich gefaltet. George trug einen dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte und hielt seine Arme an seiner Seite und schaute meist geradeaus.Zuvor hatte die Glocke der Kirche 96 Minuten lang einmal pro Minute geläutet. Damit sollte jedes Lebensjahres der vor eineinhalb Wochen gestorbenen Königin gedacht werden.