
Nicht nur fachliche Zweifel kosteten Grammozis den Job
Die Welt
Schalke 04 trennt sich Trainer Dimitrios Grammozis. Der wusste spätestens seit der Winterpause, dass er liefern muss. In den vergangenen Tagen hatte sich die Lage im Klub dann noch einmal zu seinen Ungunsten verschoben.
Es war fast zum Verzweifeln. Dreimal hatte der FC Schalke 04 gegen Hansa Rostock zurückgelegen, dreimal hatte Simon Terodde ausgeglichen – doch als die Königsblauen dann in der Nachspielzeit auch noch das 3:4 schlucken mussten, blieb dem Torjäger schlicht keine Zeit mehr. „Ein Stich ins Herz“ sei diese Niederlage gewesen, sagte Terodde anschließend.
Das galt erst recht für Dimitrios Grammozis. „Wir haben naiv verteidigt. Wir sind alle enttäuscht und müssen das Spiel mit der Mannschaft aufarbeiten“, sagte der Schalker Trainer nach dem Schlusspfiff. Dazu kam es nicht mehr. Die achte Saisonniederlage war eine zu viel. Am Tag darauf entschlossen sich Sportvorstand Peter Knäbel und Sportdirektor Rouven Schröder zum Handeln: Schalke stellte Grammozis und mit ihm seine Co-Trainer Sven Piepenbrock und Wil Cort frei. Das Ersatzspieler-Training am Sonntag fand bereits ohne das Trio statt.