Nicht gegebene Elfer bei Gladbach-Bayern stellen Fußball-Deutschland vor Rätsel
RTL
Deutschland 2021: Rezepte gibt es immer noch auf Papier – und der Videobeweis bleibt ein Graus! Während die Trainer Julian Nagelsmann und Adi Hütter nach dem...
Deutschland 2021: Rezepte gibt es immer noch auf Papier – und der Videobeweis bleibt ein Graus! Während die Trainer Julian Nagelsmann und Adi Hütter nach dem 1:1 im Bundesliga-Auftaktspiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Mönchengladbach mit abgekühltem Kopf und eingeschaltetem Humor die beiden nicht gegebenen – und durchaus möglichen – Elfer für Gladbach in der Schlussphase wegschmunzelten (siehe Video oben), bleibt die Frage: warum zur Hölle hat sich Schiedsrichter Marco Fritz die Situationen nicht angeguckt? Zweimal (81./83. Minute) bringt Dayot Upamecano seinen Landsmann Marcus Thuram im Strafraum zu Fall. Zweimal gibt es auch Kontakt zwischen Schiri Fritz und seinem Video-Assistenten Christian Dingert im Kölner Keller. Doch zweimal bleibt die Pfeife stumm. Laut wird nur Adi Hütter. Borussias neuer Trainer wütet an der Seitenlinie – und kassiert die Gelbe Karte. Es war die einzige Entscheidung, die Fritz in diesen Minuten trifft, zur Verwunderung vieler. Seit Einführung des Videobeweises in der Bundesliga hat es in der Umsetzung immer wieder teils haarsträubend gehapert. Und auch in dieser Saison scheint das Wirr-VAR weiterzugehen. Es wäre wohl ein Leichtes gewesen, sich die strittigen Szenen am Spielfeldrand einfach noch einmal anzugucken, sich zu vergewissern, ob nicht doch ein straf- und eben elfmeterwürdiges Vergehen vorliegt. Stattdessen: merkwürdige Schiri-Starre. Mit großzügiger Regelauslegung nur schwer zu rechtfertigen. "Man darf sich nicht beklagen, wenn man einen Elfmeter gibt", meinte Hütter, der nach dem Spiel schnell seine Balance wiedergefunden hatte. Beklagen kann man sich höchstens darüber, dass der Videobeweis in Deutschland immer noch mehr Chaos zu verursachen scheint, als dass er Klarheit bringt. (mli)More Related News