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Nicaraguas Daniel Ortega: Vom Revolutionär zum Autokraten
DW
Nicaragua erlebt ein historisches Paradox: Einst kämpfte Daniel Ortega gegen die brutale Somoza-Diktatur und für Demokratie. Nun agiert der ehemalige Revolutionär zunehmend autoritär. Auch Weggefährten wenden sich ab.
Die Zeichen verdichten sich, dass Nicaraguas Präsident Daniel Ortega eine faire Wahl im November verhindern will. Offenbar nutzt der Präsident seine Macht, um per Gesetz und mit Gewalt jeglichen Widerstand zu unterdrücken und die Presse zum Schweigen zu bringen. Seit Anfang Juni wurden vier Präsidentschaftskandidaten, mehrere weitere Oppositionelle und zwei ehemalige Weggefährten von Ortega verhaftet. Allein am vorigen Wochenende wurden fünf politische Gegner festgenommen. Einer von ihnen, Hugo Torres, hatte 1974 sein Leben riskiert, um Daniel Ortega aus dem Gefängnis zu befreien. Nun hatte er Ortega in einem Video vorgeworfen, er wolle "eine neue Diktatur" errichten. Vergangenen Sonntag wurde Torres wegen angeblichem "Verrat am Vaterland" verhaftet.More Related News