Nic Dlamini: Von Capricorn Park zur Tour de France und nach Olympia
DW
Dlamini war der einzige Schwarze bei dieser Tour de France und der erste schwarze Südafrikaner überhaupt bei dem größten Radrennen der Welt. Trotz seines Ausscheidens schreibt er eine einzigartige Aufsteigergeschichte.
Freud und Leid lagen auf dieser 9. Etappe der Tour de France einmal mehr eng beieinander. Nic Dlamini gab auf dem Teilstück von Cluses nach Tignes einfach alles, doch nach einem Sturz war die Lage für den Südafrikaner vom Team Qhubeka NextHash aussichtslos. Er lag schon vor dem Schlussanstieg weit hinter der zu erreichenden Zeit. Trotzdem weigerte sich Dlamini abzusteigen und fuhr alleine noch den letzten Anstieg hoch. Um 19:01 Uhr Ortszeit kam er im Etappenziel an: mit 62 Minuten Verspätung auf das Zeitlimit und eine ganze Stunde und 37 Minuten nach dem Tagessieger. Auch wenn ihn die Zuschauer für seinen Ehrgeiz feierten, musste sich Dlamini von der Tour de France verabschieden. Nicholas Dlamini, wie er mit vollem Namen heißt, war ein viel gefragter Mann bei dieser Rundfahrt. Kaum ein Tag verging, an dem er nicht vor dem Start einer Etappe in der Mixed Journalisten seine Lebensgeschichte erzählen musste. Denn die hat es in sich. Von einem Township in Südafrika schaffte er es zum größten Radrennen der Welt. Kurz danach winkt Olympia.More Related News