"New York Times" verliert gegen Hamburger Rätselmacher
n-tv
Vor dem Landgericht Hamburg streitet die "New York Times" um die Markenrechte am beliebten Online-Rätsel Wordle. Dabei muss die US-Zeitung vorerst eine Niederlage einstecken.
In einem Markenrechtsstreit um die Bezeichnung Wordle für Online-Worträtsel hat die bekannte US-Zeitung "New York Times" eine Niederlage gegen den Hamburger Rätselmacher und Verleger Stefan Heine erlitten. Das Landgericht in Hamburg wies nach Angaben einer Sprecherin eine Klage der Zeitung ab, mit der diese Heine die Nutzung des Begriffs unter Berufung auf vermeintlich prioritäre eigene Markenrechte untersagen wollte. Das Gericht sah aber keinen Vorrang.
Der Verlag der "New York Times" und Heine hatten nach Gerichtsangaben am 1. Februar 2022 zeitgleich Kennzeichenrechte an dem Begriff Wordle angemeldet - die Zeitung eine Unionsmarke auf EU-Ebene, Heine eine deutsche Wortmarke. Der Medienkonzern klagte später auf Unterlassung und Schadenersatz. Seiner Auffassung nach ist sein Recht höher einzustufen. Er wirft Heine zudem vor, die Wortmarke nur zwecks wirtschaftlicher Behinderung angemeldet zu haben.
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