"New York Times" eröffnet neue Front gegen ChatGPT
n-tv
Monatelange Verhandlungen bringen kein Ergebnis, nun gibt es die Klage bei Gericht: Die "New York Times" geht gegen Entwickler von Künstlicher Intelligenz vor. Es ist nicht der einzige Fall, in dem sich KI-Unternehmen mit wütenden Urhebern auseinandersetzen müssen.
Die "New York Times" (NYT) hat Microsoft und OpenAI wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen verklagt und damit einen Rechtsstreit über Technologien der generativen künstlichen Intelligenz (KI) mit weitreichenden Folgen für die Zukunft der Zeitungsbranche losgetreten.
In einer eingereichten Klage wirft die US-Zeitung den beiden Technologieunternehmen vor, ihre Inhalte ohne Erlaubnis für die Entwicklung ihrer KI-Produkte verwendet zu haben, darunter OpenAIs menschenähnlicher Chatbot ChatGPT und Microsofts Copilot. Die Tools seien auf Millionen von NYT-Inhalten trainiert worden, heißt es in der Klage, und nutzten dieses Material, um Antworten auf Nutzeranfragen zu liefern.
Die Klage eröffnet eine neue Front in einem jahrelangen Kampf zwischen Technologie- und Medienunternehmen um die Rentabilität des Internets, in dem einer der größten Akteure der Nachrichtenbranche nun gegen die Pioniere einer neuen Welle von Technologien der künstlichen Intelligenz vorgeht. Die Klage wurde eingereicht, nachdem monatelange Verhandlungen zwischen den Unternehmen zu keiner Einigung geführt hatten, berichtet die "New York Times".