
Neustart für Störtebeker-Festspiele? "Zeichen sehr positiv"
n-tv
In den vergangenen beiden Jahren sind die Störtebeker-Festspiele auf Rügen dem Coronavirus zum Opfer gefallen. Dieses Jahr soll es wieder losgehen. Verglichen mit dem Vorjahr gibt es 2022 einen Vorteil.
Ralswiek (dpa/mv) - Nach zwei Corona-Jahren ohne Störtebeker-Festspiele herrscht bei den Organisatoren des landesweit größten Theater-Open-Airs für dieses Jahr vorsichtiger Optimismus. "Es stehen alle Zeichen sehr positiv, dass wir spielen werden", sagte Geschäftsführerin Anna-Theresa Hick der Deutschen Presse-Agentur. Gleichzeitig zeigte sie sich vorsichtig. "Wir haben in den letzten zwei Jahren gelernt, dass man sich einfach nicht zu früh freuen sollte."
Dieses Jahr gibt es laut Hick andere Grundvoraussetzungen. Im Herbst habe der Bund Hilfen aufgelegt, so dass im Falle eines Ausfalls 70 Prozent der Kosten erstattet würden. "Diese Form der Hilfe ist ja unglaublich toll", sagte Hick und verwies auch auf die Möglichkeit der Kurzarbeit, die es in anderen Ländern nicht gebe. Dennoch gehe man immer noch ein Risiko ein, wenn auch ein geringeres. Derzeit arbeite man an einem Konzept, das die Störtebeker-Macher in Kürze einreichen und mit Land und dem Gesundheitsamt abstimmen wollen. "Wir bewerben ja auch noch unsere Vorstellungen nicht. Wir verkaufen keine Karten." Es müsse zunächst klar sein, was überhaupt möglich ist. Hick geht von Beschränkungen bei der Zuschauerkapazität aus.
"Es wäre natürlich fatal, wenn wir jetzt verkaufen und irgendwas anbieten und das dann nicht erfüllen können." Es gebe einen langen gesetzlichen Rattenschwanz: Wie solle man etwa Karte für die Premiere ersetzen, wenn diese nicht wie geplant stattfinden kann? Wem sage man ab, wenn die Zuschauerzahl reduziert wird? Wie sähe es mit der Haftbarkeit für gebuchte Unterkünfte aus? Zudem sei es Anspruch, ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept aufzusetzen und nicht von vornherein schon auf die Hilfen zu setzen.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.