Neues Zentrum für Fachkräftesicherung in Chemnitz eröffnet
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Schon jetzt fehlen in Sachsen Fachkräfte - das Problem wird sich in den kommenden Jahren noch verstärken. Ein neues Zentrum in Chemnitz soll Abhilfe schaffen. Doch nicht alle sind begeistert.
Chemnitz (dpa/sn) - Fachkräftegewinnung, Weiterbildung und bessere Arbeitsbedingungen: Unternehmen und Angestellte können sich mit Anliegen zu diesen Themen künftig an eine neu geschaffene Stelle wenden. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) eröffnete am Montag das Zentrum für Fachkräftesicherung und Gute Arbeit (ZEFAS) in Chemnitz. Damit sei ein Vorhaben des Koalitionsvertrags umgesetzt, teilte das Ministerium mit.
Dulig sagte bei der Eröffnung, dass der Fachkräftemangel immer mehr zum beherrschenden Thema für die Zukunftsfähigkeit eines Landes geworden sei. Nicht nur für Unternehmen sei es ein Problem, wenn für Kollegen, die in Rente gingen, keine Nachfolge gefunden werde. "Die Aufträge müssen aber abgearbeitet werden. Von daher kommt auch die Mehrbelastung bei den Menschen an."
Sachsen steht laut Angaben des Ministeriums vor einem enormen Fachkräftemangel. In Folge des demografischen Wandels gibt es laut aktueller Prognose bis 2030 rund 150.000 weniger Menschen im arbeitsfähigen Alter.