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Neues Tesla-Topmodell "S Plaid" wird bei erster Ausfahrt zum Feuerball
RTL
Es sollte die erste Ausfahrt mit dem nagelneuen Topmodell von Tesla werden, dem « S Plaid ». Und sie endete für einen US-Unternehmer beinahe tödlich.
Es sollte die erste Ausfahrt mit dem nagelneuen Topmodell von Tesla werden, dem "S Plaid". Und sie endete für einen US-Unternehmer beinahe tödlich. Denn der frisch angelieferte Tesla ist offenbar während der ersten Runde in Flammen aufgegangen. Der Tesla-Fahrer habe sich nur unter Einsatz von Gewalt aus dem brennenden Fahrzeug retten können, weil das elektrische Türschloss blockierte, erklärte dessen Anwalt Mark Geragos. Der Wagen sei kurz nach dem Anrollen in einem Wohngebiet in Pennsylvania zu einem Feuerball geworden. "Das war eine grauenhafte und entsetzlich Erfahrung", sagte Geragos. Tesla nahm dazu auf Anfrage noch keine Stellung. Der neueste Luxuswagen des US-Elektroautopioniers wird erst seit Juni ausgeliefert. Mit einem Preis ab umgerechnet 109.000 Euro und rasanter Beschleunigung konkurriert S Plaid zum Beispiel mit dem Porsche Taycan. Pro Woche sollen 1000 Exemplare vom Band rollen. Das Topmodell ist damit nicht von der Stückzahl, aber als Imageträger wichtig für die Kalifornier. Denn mit der wachsenden Konkurrenz müsse Tesla stärker darum kämpfen, dass die Kunden nicht zu anderen Marken wechseln, erklärte Ed Kim, Branchenexperte von AutoPacific zur Weltpremiere Mitte Juni. Tesla-Chef Elon Musk hatte das Modell bei der Vorstellung in seiner bekannt saloppen Art angepriesen. Das Auto wäre der Hammer, das tollste in jeder Hinsicht. Denn es beweise, dass ein emissionsfreies Auto das schnellste und sicherste sein könne. Model S Plaid sei "schneller als jeder Porsche und sicherer als jeder Volvo." Die Entwicklung der Batterie sei wegen Sicherheitsfragen aufwendiger gewesen. Der Fall werde jetzt untersucht, erklärte der Anwalt weiter. Er forderte Tesla auf, das Modell vom Markt zu nehmen, bis die Ursachen des Brandes klar wären. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA erklärte, sie werde den Fall untersuchen und eingreifen, wenn die Öffentlichkeit geschützt werden müsse. Die Behörde prüfte schon rund zwei Dutzend Unfälle von Tesla-Fahrern, einige davon mit Todesopfern. Der Verdacht: Die Unfälle stehen mit der automatischen Fahrfunktion in Verbindung. (reuters/aze)More Related News