Neues Konzept der Straßensozialarbeit am Hauptbahnhof
n-tv
Das Gebiet rund um den Hamburger Hauptbahnhof gilt als Brennpunkt. Ein neues Konzept soll obdachlosen und drogenabhängigen Menschen dort künftig bessere Hilfsangebote bieten und die Lage entspannen.
Hamburg (dpa/lno) - Mit einem neuen Konzept der Straßensozialarbeit und der Neugestaltung des August-Bebel-Platzes vor dem Drogenberatungszentrum Drob Inn will Hamburg die Lage in dem sozialen Brennpunkt rund um den Hauptbahnhof verbessern. Eine neue Koordinierungsstelle Social HUB Hauptbahnhof - HUB steht dabei für Hilfe und Beratung - soll vorhandene Hilfsangebote zentral bündeln und obdachlosen und drogenabhängigen Menschen bedarfsgerecht vermitteln, wie Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer und der Leiter des Bezirksamts Mitte, Ralf Neubauer (beide SPD), am Mittwoch sagten.
Sogenannte "Sozialraumläufer" sollen im Zwei-Schicht-Betrieb im Bereich des Drob Inns auf die Einhaltung von Recht und Ordnung achten und Menschen bei Verstößen ansprechen.
Der Scocial HUB in den Räumlichkeiten der Bahnhofsmission, der mit den Trägern der Hilfsangebote eng abgestimmt sei, solle zum 1. April zeitgleich mit dem geplanten Alkohol-Konsumverbot rund um den Hauptbahnhof starten und die Maßnahmen von Polizei und Sicherheitsdienste von Bahn und Hochbahn flankieren, sagte Schlotzhauer. Dort werde auch gemeinsam eine Einschätzung der Situation und der wichtigsten Handlungsbedarfe vorgenommen. "Das ist eine multiprofessionelle Ausrichtung der Straßensozialarbeit."