
Neues Drususstein: Direkte Linie zwischen Mainz und Rom
n-tv
"Das Mysterium dieses Monuments ist nicht gelöst", sagt eine Archäologin. Aber dreijährige Arbeiten am Drususstein haben die Forschung auf neue Spuren gebracht.
Mainz (dpa/lrs) - Nach mehr als dreijähriger Arbeit zeigt sich eines der bedeutendsten Monumente der Römerzeit in Mainz in neuem Licht. Der Drususstein wurde von Efeu und Wildwuchs befreit, lockeres Mauerwerk wurde neu befestigt. Der entscheidende Teil der im September 2018 begonnenen Arbeiten sei jetzt abgeschlossen, sagte am Donnerstag die Mainzer Kulturdezernentin Marianne Grosse. Für die Arbeiten wurden 1,6 Millionen Euro investiert. Der an den römischen Feldherrn Drusus (38-9 v. Chr.) erinnernde Stein sei in seiner Art einzigartig, sagte die Leiterin der Landesarchäologie für Mainz, Marion Witteyer. Der Drususstein sei lange "ein Sorgenkind der Landesarchäologie" gewesen. Um einige der immer noch zahlreichen offenen Fragen um das Monument am Rand der Zitadelle zu klären, wurde die Tiefe des Fundaments untersucht - Bohrungen ergaben, dass der gewachsene Boden erst in fünf Metern Tiefe beginnt. Die Untersuchungen, auch zur genauen Bauzeit, sind noch nicht abgeschlossen.More Related News