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Neues Brandgutachten belastet Dessauer Polizei
Die Welt
2005 ist der Asylbewerber Oury Jalloh in einer Zelle verbrannt. Seine Familie will, dass der Fall neu aufgerollt wird – und die Generalstaatsanwaltschaft von Sachsen-Anhalt anzeigen. Denn ein neues Brandgutachten belastet die Polizeibeamten schwer.
Nach dem Tod des Asylbewerbers Oury Jalloh vor knapp 17 Jahren in einer Dessauer Polizeizelle will eine Initiative mit einem erneuten Brandtest und einem Film belegen, dass Jalloh angezündet wurde.
Dazu wurde die Situation in der Polizeizelle am 7. Januar 2005 von einem beauftragten britischen Brandschutz-Gutachter nachgestellt, ein künstlicher Körper mit Benzin übergossen und angezündet, wie die Initiative am Mittwoch in einer Pressekonferenz erläuterte. Der Verlauf des Feuers wurde mit mehreren Kameras gefilmt und der Endzustand mit Fotos vom echten Brandort verglichen.