Neuer Termin für Verleihung des Hannah-Arendt-Preises
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Monatelang war die Verleihung des Hannah-Arendt-Preises an Masha Gessen geplant, wenige Tage vorher kam dann die Absage. Nun nennt der Trägerverein eine Alternative.
Bremen (dpa/lni) - Die umstrittene Verleihung des Hannah-Arendt-Preises für politisches Denken an Masha Gessen wird verschoben. Die für Freitag geplante Veranstaltung fällt aus und soll am Samstag in einem kleineren Rahmen stattfinden, wie ein Sprecher des Trägervereins bestätigte. Der Verein reagiere damit auf den Rückzug der Heinrich-Böll-Stiftungen aus Bund und Land von der Verleihung im Bremer Senat.
Kritisiert werden Äußerungen in einem Artikel im US-amerikanischen Magazin "The New Yorker", mit denen Gessen die Situation in Gaza mit den jüdischen Ghettos im besetzten Europa verglichen haben soll. Dies sei kein Angebot zur offenen Diskussion und helfe nicht, den Konflikt im Nahen Osten zu verstehen. "Diese Aussage ist für uns nicht akzeptabel und wir weisen sie zurück", hieß es in der Mitteilung der Böll-Stiftungen.
Zuvor hatte die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) Bremen Bedenken geäußert und den Vergleich als befremdlich bezeichnet. Auch Bremens stellvertretender Regierungschef Björn Fecker hatte sich distanziert. "Das ist ein unsäglicher Vergleich, der eine rote Linie überschreitet", teilte der Grünen-Politiker nach Bekanntwerden der Kritik mit und sagte die geplante Preisverleihung in der Oberen Rathaushalle ab.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.