
Neuer Prozess wegen Tötung von Lebensgefährtin
n-tv
Nach der Tötung seiner Freundin wird ein Mann wegen Mordes angeklagt, aber wegen Totschlags verurteilt. Es folgt eine Revision, die zu einem neuen Prozess führt.
Konstanz (dpa/lsw) - Nach der erfolgreichen Revision der Staatsanwaltschaft steht ein Mann wegen der Tötung seiner Lebensgefährtin erneut vor Gericht. Wie eine Sprecherin des Landgerichts Konstanz mitteilte, äußerte sich der Angeklagte auch in dieser Verhandlung geständig über den Tatablauf. Es sei zu einer Auseinandersetzung gekommen, in deren Verlauf er seine Lebensgefährtin an die Wand gedrückt und gewürgt habe, sagte der Angeklagte.
Daraufhin seien beide zu Boden gegangen, wo er das unter dem Couchtisch befindliche Ladekabel ergriffen habe und es der Geschädigten um den Hals gewickelt und zugezogen habe. Da alles sei nicht geplant gewesen, sondern habe sich spontan entwickelt.
Die Staatsanwaltschaft hatte den damals 22-Jährigen wegen Mordes angeklagt. Im Juni 2023 verurteilte ihn das Gericht zu 13 Jahren Haft wegen Totschlags. Mit ihrer daraufhin eingelegten Revision am BGH waren Staatsanwaltschaft und Nebenklägerin erfolgreich. Der Bundesgerichtshof (BGH) hob das Urteil des Landgerichts Konstanz auf und verwies die Sache an das Gericht zurück.
