Neuer Omikron-Subtyp BA.2 verbreitet sich schnell
DW
Ein neuer Subtyp der Coronavirus-Variante Omikron breitet sich in Dänemark, Großbritannien, Indien, Schweden und in vielen weiteren Ländern aus. Welche Auswirkungen die Mutationen im Genom genau haben, ist noch unklar.
Bereits von der ersten Omikron-Variante BA.1 wissen wir, dass sie im Vergleich zu den früheren Coronavirus-Varianten deutlich ansteckender ist. Nun kommt der Subtyp BA.2 hinzu. Mit ihm haben sich in den ersten zehn Januartagen in Großbritannien mindestens 400 Menschen infiziert. Und er wurde bereits in mehr als vierzig Ländern weltweit nachgewiesen.
Das PANGO-Verzeichnis der Coronavirenlistet Dänemark dabei als am stärksten betroffenes Gebiet auf, mit 79% der bisher nachgewiesenen Fälle.
Erst danach folgen Großbritannien (6%), Indien (5%), Schweden (2%) und Singapur (2%). Allerdings ist dazu anzumerken, dass die Detektion des Subtyps von der Fähigkeit der einzelnen Gesundheitssysteme abhängt, PCR-Tests zu sequenzieren.
Die rasante Verbreitung des neuen Subtyps deutet darauf hin, dass er noch ansteckender sein könnte als die erste Omikron-Variante. Die britische Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency (UKHSA) hat BA.2 als "Variante unter Beobachtung" eingeordnet.
"Es liegt in der Natur von Viren, sich zu vermehren und dabei zu mutieren", sagte Meera Chand, Incident-Director bei der UKHSA. "Insofern ist zu erwarten, dass wir auch weiterhin neue Varianten bekommen werden, solange die Pandemie anhält."