Neuer Corona-Impfstoff zeigt langanhaltende Wirkung
n-tv
Derzeitige Covid-19-Impfstoffe verlieren nach einigen Monaten an Wirkung. Forschende des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung entwickeln nun einen Vektorimpfstoff, der bei Versuchen eine anhaltende Immunantwort zeigt. Und das ist nicht seine einzige Qualität.
Ein Mausvirus könnte zur Wunderwaffe gegen Covid-19 werden: Forscher am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) haben einen neuartigen Impfstoff entwickelt, der bei Versuchen mit Tieren eine anhaltende Immunantwort über längere Zeiträume zeigte, wie das HZI mitteilte. Bisherige Corona-Impfstoffe haben den Nachteil, dass ihre anfängliche Schutzwirkung schnell nachlässt, weshalb wiederholte Booster-Impfungen nötig sind.
Das Besondere an dem neuen Impfstoff: Er nutzt ein tierisches Virus als Transportmittel (Vektor), genauer gesagt ein bei Mäusen vorkommendes Zytomegalievirus, das dem Menschen nicht schadet. Dieses Virus transportiert Erbgut des Coronavirus in den menschlichen Körper und in seine Zellen. Dadurch lernt das Immunsystem, das Coronavirus zu erkennen und zu bekämpfen. Ein Mensch ist dann geimpft.
In einer Studie konnte bei Versuchen an Tieren gezeigt werden, dass die Schutzwirkung über einen Zeitraum von sechs Monaten nach der Impfung stabil bleibt. Erkennbar war das an einer stabil hohen Konzentration von Antikörpern im Blut der Tiere. Ergebnisse eines an der Studie beteiligten Forscherteams in Kroatien deuten darauf hin, dass die Schutzwirkung sogar noch länger vorhält.
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.