Neue Waldbrandzentrale für Sachsen-Anhalt in Annaburg
n-tv
Annaburg (dpa/sa) - Eine neue Waldbrandzentrale ist am Samstag in Annaburg (Landkreis Wittenberg) eröffnet worden. "Mit der neuen hochmodernen Technik werden wir Brände noch schneller entdecken und dadurch noch effizienter bekämpfen können" sagte Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze (CDU) nach einer Vorführung des automatisierten Waldbrand-Früherkennungssystems. Der Wald in Sachsen-Anhalt habe durch Hitze, Trockenheit und Schädlinge wie den Borkenkäfer in den vergangenen Jahren viel mitgemacht.
Sachsen-Anhalt unterhält ein automatisches Waldbrand-Frühwarnsystem. Dieses wurde laut Ministerium in den vergangenen zwei Jahren für rund 1,6 Millionen Euro umfangreich modernisiert. Die Elektronik auf den 15 bestehenden Sensorstandorten ist in diesem Zusammenhang ausgetauscht und grundlegend erneuert worden. Die Sensoren erfassen beispielsweise Rauchentwicklung in einem Radius von bis zu 15 Kilometern. Im Zuge der Erneuerung wurden die bisherigen drei Waldbrandzentralen in die neue Zentrale in Annaburg überführt.
Die Waldbrandsaison ist laut Ministerium am 1. März gestartet und dauert bis zum 30. September. Sachsen-Anhalt gehört mit einer absoluten Waldfläche von 532 480 Hektar und einem Waldflächenanteil von 26 Prozent zu den waldärmeren Bundesländern in Deutschland. Zuletzt lag das Waldbrandgeschehen aufgrund der warmen und niederschlagsarmen Witterung deutlich über dem Niveau der Vorjahre.