Neue Studie: Darum ist kindliches Schnarchen gefährlich
RTL
Eine neue US-Studie zeigt, dass kindliches Schnarchen gefährlich sein sein kann: Die Hirnentwicklung ist gestört und die Kinder häufiger verhaltensauffällig.
So ein Schnarchen bei Babys und Kleinkindern ist doch eigentlich ganz süß anzuhören, oder? Doch auch wenn es niedlich klingt, Schnarchen kann für die Kleinen ganz schön gefährlich werden. Denn: Schnarcht Ihr Kind regelmäßig und laut, führt das zu einem wenig erholsamen Schlaf. Das sagt eine neue Studie von US-Forschern. Demnach sind Schnarchkinder häufiger verhaltensauffällig und bleiben in ihrer Entwicklung zurück. US-amerikanische Forscher um Dr. Amal Isaiah von der University of Maryland Medical System haben jetzt in einer Studie dargelegt, dass Kinder, die aufgrund einer obstruktiven Schlafapnoe nachts schnarchen, häufiger Verhaltensauffälligkeiten zeigten, die sich auf strukturelle Veränderungen in bestimmten Regionen der Großhirnrinde zurückführen ließen. Das berichtet das Ärzteblatt. Menschen, die stark schnarchen, haben während des Schlafs regelmäßig eine flache Atmung und Atemaussetzer, die länger als zehn Sekunden dauern. Schnarchen an sich ist harmlos - erst wenn Atemaussetzer hinzukommen, spricht man von einer Schlafapnoe. Die in der Zeitschrift Nature Communications publizierten Beobachtung lasse sich biologisch plausibel auf den wiederholten nächtlichen Sauerstoffmangel im Gehirn zurückführen, der im Kindesalter möglicherweise größere Schäden anrichtet als bei Erwachsenen. Eine andere Erklärung für das auffällige Verhalten wäre die Tagesmüdigkeit aufgrund der fehlenden nächtlichen Erholung, so das Ärzteblatt.More Related News