
Neue Realität: Das Licht der Erde wird schwächer
Frankfurter Rundschau
Eine neue Erkenntnis aus der Astronomie verblüfft die ganze Fachwelt der Weltraumforschung.
Frankfurt – Ein Forschungsteam des Big Bear Solar Observatory beobachtete in den vergangenen 20 Jahren jede Nacht den Weltraum. Das Ziel: Die Messung des Sonnenzyklus und die Wolkenbedeckung des Himmels. Nach 20 Jahren der Weltraumforschung* ist sich das Team sicher: Das Licht der Erde im Weltraum wird schwächer, berichtet der US-Nachrichtensender CNN.
Die Forschungsgruppe führte Messungen ab „Erdschein“ durch, der entsteht, wenn „die dunkle Seite des Mondes das reflektierte Licht der Erde einfängt und zurückstrahlt“, berichtet die Nasa*. Dabei hänge die Menge des „Erdscheins“ von der Nacht und der jeweiligen Jahreszeit ab. Bei dem Licht handelt es sich um ein Phänomen, das nur dann in Erscheinung tritt, wenn das Licht der Sonne von der Erde auf die dunkle Seite des Mondes reflektiert wird.
Ein kleiner Teil dieses Lichts wird dann vom Mond zurück zur Erde reflektiert. Für die Menschen auf der Erde ist der „Erdschein“ nur als schwaches Licht auf der dunklen Seite des Mondes erkennbar. „Man schaut auf einen Viertelmond. Man kann den ganzen Mond sehen, weil drei Viertel von ihm in diesem geisterhaften Licht beleuchtet wird“, berichtet Philip Goode, Forscher am New Jersey Institute of Technology und einer der Autoren der neu veröffentlichten Studie. Das Resultat: Nach 20 Jahren der Messungen wird das Licht der Erde im Weltraum schwächer.