
Neue Publikation zu Rechtsextremismus und Antisemitismus
n-tv
Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus sind nach Ansicht von Beratungsstellen und Forschungsinstituten während der Corona-Pandemie nicht schwächer geworden. Manche Probleme traten sogar deutlicher hervor, wie eine neue Publikation zu zeigen versucht.
Erfurt/Jena (dpa/th) - Die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen in Thüringen ist nach Einschätzung von Demokratie-Initiativen und Forschungseinrichtungen im vergangenen Jahr auf einem hohen Niveau geblieben. Zu diesem Schluss kommen die Autoren der Publikation "Thüringer Zustände", die am Dienstag in Jena vorgestellt wurde. "Die Gefahr, insbesondere aus rassistischen Gründen gewalttätig angegriffen zu werden, bleibt im Freistaat extrem hoch", erklärte Frank Zobel von der Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt (ezra). Auch die Bedrohung durch Antisemitismus ist nach Ansicht von Axel Salheiser vom Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) akut. "Er äußert sich häufig in der Zerstörung, Beschädigung oder Schändung von Gedenkorten, -zeichen oder -initiativen sowie der absichtlichen Störung von Gedenkfeiern, die an die nationalsozialistischen Verbrechen erinnern", so Salheiser, der wie Zobel Mitautor der neuen Publikation ist.More Related News