
Neue Plagiatsvorwürfe gegen Giffey
n-tv
"Ein Flickenteppich aus Plagiaten", nennt Professor Stefanowitsch die wissenschaftliche Arbeit von Giffey. Gemeint ist allerdings nicht ihre Dissertation, sondern ihre Masterarbeit. Denn auch hier soll die Berliner SPD-Spitzenkandidatin seitenweise falsch zitiert haben.
Fünf Wochen vor der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus sind neue Plagiatsvorwürfe gegen die SPD-Spitzenkandidatin und -Landesvorsitzende Franziska Giffey bekanntgeworden. Dabei geht es um ihre Masterarbeit, die die frühere Bundesfamilienministerin 2005 zum Abschluss ihres Studiums an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Berlin schrieb. Anatol Stefanowitsch, Professor für Sprachwissenschaften an der Freien Universität Berlin (FU), untersucht diese seit geraumer Zeit. Giffey habe auf 26 Seiten 62 Mal nicht korrekt zitiert und damit gegen wissenschaftliche Standards verstoßen, kritisierte er in einem Zwischenbericht. "Die Masterarbeit ist in großen Teilen ein Flickenteppich aus Plagiaten", sagte er "t-online". "Einfachste Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens wurden verletzt." Auf etwa einem Drittel der Seiten habe er Plagiate entdeckt. Unter anderem habe Giffey bei der Wiedergabe von Zitaten regelmäßig keine Anführungszeichen gesetzt. An 15 Stellen sei die Quellenangabe außerdem nicht korrekt gewesen. Die Überprüfung sei indes noch nicht abgeschlossen, so Stefanowitsch.More Related News
