Neue Handball-Supermacht erleidet schweren Rückschlag
n-tv
Die Handballer von Kolstad IL wollen in der neuen Saison die Machtverhältnisse in Europa verändern. Der Triumph in der Champions League ist das ausgerufene Ziel. Daran soll sich nichts ändern, auch wenn der Verein schwierige wirtschaftliche Zeiten durchlebt.
Das millionenschwere norwegische Handball-Projekt von Kolstad IL um Superstar Sander Sagosen hat noch vor Beginn der neuen Saison einen schweren Rückschlag erlitten. Wie der Verein aus Trondheim bekannt gab, müssen die Gehälter für Spieler, Trainer und andere Angestellte drastisch gekürzt werden. Grund dafür sei die schwierige wirtschaftliche Gesamtlage, hieß es in einer Mitteilung.
Am Ziel Champions-League-Sieg hält der norwegische Meister vor seiner Premiere in der Königsklasse dennoch fest. "Wir haben auf und neben dem Spielfeld bereits ein fantastisches Team, das die Ambition hat, norwegische Sportgeschichte zu schreiben", sagte Geschäftsführer Jostein Sivertsen. Laut dem norwegischen Sender TV2 müssen die Gehälter in der anstehenden Saison um 30 Prozent und in der folgenden um weitere 20 Prozent gekürzt werden. Demnach hätten sich die Lohnkosten von 9,4 Millionen norwegischen Kronen (820.000 Euro) im Jahr 2021 auf 24,3 Millionen (2,13) im Jahr 2022 und aktuell 52,8 Millionen (4,63) erhöht.
"Wir haben einen Aktionsplan zur Kostenreduzierung für die kommende Saison umgesetzt, der sicherstellen wird, dass wir die Bilanzen ausgleichen", betont der Verein. Die großen finanziellen Probleme kommen offenbar daher, dass die Einnahmen durch Sponsoren deutlich unter den Erwartungen liegen. So heißt es bei TV2.