Neue Haftstrafe und Peitschenhiebe für Narges Mohammadi
DW
Im Oktober war die iranische Menschenrechtsaktivistin aus dem Gefängnis entlassen worden. Jetzt gibt es ein weiteres Urteil gegen Narges Mohammadi. Die EU ist besorgt.
30 Monate Gefängnis und 80 Peitschenhiebe - so lautet das neue Urteil gegen die iranische Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Narges Mohammadi. Ihr Anwalt Mahmud Behsadi-Rad bestätigte Berichte iranischer Medien, wonach Mohammadi wegen "Propaganda gegen das politische System" im Iran, "Verleumdung" und "Rebellion gegen die Gefängnisverwaltung" verurteilt worden sei. Laut der Teheraner Zeitung "Etemad" (Vertrauen) beziehen sich die Anschuldigungen gegen Mohammadi unter anderem auf eine Erklärung, die sie gegen die Todesstrafe abgegeben haben soll. Zudem soll sie "unbegründete Anschuldigungen" wegen Folter und Misshandlung während ihrer Haft im Evin-Gefängnis in Teheran erhoben und einen Sitzstreik organisiert haben. Mohammadi hatte demnach angegeben, in der Einrichtung geschlagen und misshandelt worden zu sein und legte Beschwerde dagegen ein.More Related News