Neue Gefechte im Konflikt um Kaukasus-Region
n-tv
Mehr als 6500 sterben im vergangenen Jahr im Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan. Nun werden aus der Region neue Gefechte gemeldet. Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig, das Feuer eröffnet zu haben. Wieder sterben Menschen.
An der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan ist es zu den schwersten Gefechten seit dem 44-Tage-Krieg im vergangenen Jahr gekommen. Armenien gab den Tod von mehr als einem Dutzend Soldaten bekannt und bat den Verbündeten Russland um Hilfe bei der Verteidigung des Landes. Beide Seiten gaben sich gegenseitig die Schuld an der Eskalation. Russland rief die Konfliktparteien zu Zurückhaltung auf. Am Abend teilte das armenische Verteidigungsministerium mit, nach russischer Vermittlung eine Waffenruhe im Grenzgebiet ausgerufen zu haben. Nach Auskunft des russischen Präsidialamts hatte zuvor Staatschef Wladimir Putin in einem Telefonat mit dem armenischen Regierungschef Nikol Paschinjan über den Konflikt gesprochen.
Nach armenischen Angaben waren heimische Truppen von aserbaidschanischer Artillerie und Panzern angegriffen worden. Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium wiederum teilte mit, die Armee habe auf den Beschuss heimischer Militärstellungen durch armenische Soldaten reagiert und ihren Einsatz erfolgreich abgeschlossen.