Neue Gedenktafel zur Erinnerung an die Opfer der Gestapo
n-tv
Am ehemaligen Hauptsitz der Gestapo Trier erinnert eine neue Gedenktafel an die Opfer. Sie hängt höher als die Erste. Das hat einen Grund.
Trier (dpa/lrs) - Mit einer neuen Gedenktafel wird der Opfer der Gestapo in Trier gedacht. Die Tafel wurde an dem Gebäude angebracht, in dem sich von 1935 bis 1944 der Hauptsitz der Gestapo Trier befand. Heute ist in dem Gebäude unter anderem die Staatsanwaltschaft untergebracht. Die Geheime Staatspolizei (Gestapo) war in den Jahren 1933 bis 1945 die politische Polizei des Nazi-Regimes.
Ende 2014 war bereits eine Gedenktafel an der Außenwand des Gebäudes angebracht worden, die im Herbst 2021 aber gestohlen wurde. "Ein Täter konnte nicht ermittelt werden", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Peter Fritzen. Es gebe die Vermutung, dass "irgendjemand etwas dagegen hatte, dass an die unrühmliche Geschichte des Gebäudes erinnert werden sollte".
Die neue Tafel brachte man nun höher am Gebäude zwischen zwei Fenstern an. Mit der Wiederanbringung der Gedenktafel werde "ein Beitrag wider das Vergessen" geleistet, sagte Fritzen. Es sei der Staatsanwaltschaft ein Anliegen, an "die dunkle Geschichte" des Gebäudes zu erinnern.