Neue Details zu inhaftiertem Staatsanwalt bekannt
n-tv
Ein 39-jähriger Staatsanwalt aus Hannover soll ein akribischer Arbeiter gewesen sein und keine milden Strafen beantragt haben. Dennoch wird er verdächtigt, von einem Drogenkartell bestochen worden zu sein. Chatverläufe sollen den Ausschlag für seine Inhaftierung gegeben haben.
Im Fall eines verhafteten Staatsanwaltes, dem unter anderem Bestechung durch ein Drogenkartell vorgeworfen wird, sind neue Details bekannt geworden. Den Ausschlag für die Verhaftung hatte die Entschlüsselung der Chats von Kriminellen über Drogengeschäfte gegeben. "Dadurch kam es zur Wiederaufnahme des Verfahrens", sagte der zuständige Abteilungsleiter im niedersächsischen Justizministerium im Landtag in Hannover. Die oppositionelle CDU hatte die Unterrichtung des Justizausschusses beantragt.
Der 39-jährige Staatsanwalt wird verdächtigt, eine international agierende Rauschgiftbande über Ermittlungsergebnisse informiert und vor einer bundesweiten Razzia schon im Jahr 2021 gewarnt zu haben. Für die Informationen soll der Jurist Bargeld erhalten haben. Führende Köpfe des mutmaßlichen Kokain-Kartells setzten sich ins Ausland ab.