
Neue Bienen- und Wespenarten im Norden
n-tv
Sie stammen aus südlicheren Gefilden und leben nun im Norden: Wissenschaftler haben neue Tiere in Bremen nachgewiesen. Sie haben Flügel und besondere Namen.
Bremen (dpa/lni) - Der Klimawandel bringt neue Insektenarten in den Norden Deutschlands. So haben Forscher seit dem Jahr 2020 mehr als 15 Bienen- und Wespenarten erstmalig im Bundesland Bremen nachgewiesen, wie eine Sprecherin des Übersee-Museums mitteilte. Demnach entdeckte ein deutsch-niederländisches Autorenteam, dem auch der Insektenkundler des Übersee-Museums Volker Lohrmann angehört, die Arten.
Gefunden wurden etwa die Heuschreckensandwespe und die im Jahr 2019 zur Wildbiene des Jahres gekürte Blauschillernde Sandbiene. Beide Arten stammen aus südlicheren, wärmeren Gefilden und haben ihr Verbreitungsgebiet nach Norden ausgedehnt. Andere Arten haben dem Museum zufolge weitere Reisen hinter sich - etwa die Orientalische Mauerwespe und der Stahlblaue Grillenjäger. Sie lebten ursprünglich in Asien bzw. Amerika und kamen mit Menschen nach Europa. "Jetzt trägt sie die Welle des Klimawandels in den Norden", hieß es.
Das Museum verwies darauf, dass sich die heimische Artenvielfalt wandelt. "Einerseits beobachtet die Wissenschaft schon länger einen massiven durch den Menschen verursachten Rückgang von Insekten, andererseits kommen ständig neue Arten hinzu, sei es durch das wärmere Klima oder eingeschleppt auf globalen Handelswegen." Zu den Neuankömmlingen im Stadtgebiet Bremen zählt auch die Asiatische Hornisse - sie wurde Anfang des Jahres 2024 entdeckt.

Generalfeldmarschall Erich von Manstein gilt bis heute als Sinnbild des brillanten, aber unpolitischen Strategen – ein Bild, das eng mit dem Mythos der "sauberen Wehrmacht" verknüpft ist. Im Zweiten Weltkrieg kommandierte er deutsche Truppen beim Überfall auf Frankreich, später an Schlüsselstellen der Ostfront wie Stalingrad, Charkow und Kursk. Anfang 1944 wurde Manstein nach wiederholten Meinungsverschiedenheiten mit Adolf Hitler abgesetzt. Nach dem Krieg verurteilte ihn ein britisches Militärgericht wegen Kriegsverbrechen zu 18 Jahren Haft. 1953 vorzeitig entlassen, diente er später als Berater der Bundeswehr.