Neue Beratungsstelle für Betroffene häuslicher Gewalt
n-tv
Plauen (dpa/sn) - Ab Dezember hat in Sachsen jeder Landkreis und jede kreisfreie Stadt eine Interventions- und Koordinierungsstelle bei häuslicher Gewalt und Stalking (IKS). Die letzte noch fehlende Stelle soll am 1. Dezember in Plauen im Vogtlandkreis eröffnen, wie Christina Wittich vom Justizministerium der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch mitteilte. Demnach ist die Stelle in Plauen die insgesamt 13. Einrichtung im Freistaat.
Mit den Einrichtungen soll das Hilfesystem für von häuslicher Gewalt betroffenen Personen und deren Kindern verbessert werden, hieß es. Neben der Beratung von Betroffenen werden dort unter anderem auch Schulungen angeboten.
"Uns muss klar sein: Gewaltschutz ist kein "nice to have". Umfassende Investitionen in den Ausbau der sächsischen Gewaltschutzarbeit müssen eine Selbstverständlichkeit sein", erklärte Justizministerin Katja Meier (Grüne). Nur mit einem weiteren Ausbau des Gewaltschutzes könne langfristig wirksame Hilfe sichergestellt werden.
Dem Ministerium zufolge sind in Sachsen im vergangenen Jahr mehr als 8800 Fälle häuslicher Gewalt polizeilich gemeldet worden. Gegenüber 2021 entspricht das den Angaben zufolge einem Anstieg von über zehn Prozent. Die Eröffnung der IKS in allen kreisfreien Städten und Landkreisen in Sachsen wurde als eines der Ziele im Koalitionsvertrag der Landesregierung festgehalten.
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