Neue Bauten in Denkmalliste
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München (dpa/lby) - Ein ehemaliges Fabrikhochhaus in München, eine Ladenpassage in Nürnberg und ein Jahrhunderte alter Handelsweg im Landkreis Passau sind unter den Neuaufnahmen in die Bayerische Denkmalliste. "Ob Bahnhof, Brücke oder Betonhochhaus: Bayern ist und bleibt vielfältig", sagte Generalkonservator Mathias Pfeil am Donnerstag in München. Fast 300 Bauwerke wurden dieses Jahr in die Liste eingetragen, die inzwischen mehr als 109.000 Bau- und Kunstdenkmäler enthält.
Zu den jüngsten Denkmal-Bauten zählt nach Angaben des Landesamtes das Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm, es ist 46 Jahre alt. Nach der Sanierung werde der Bau aus dem Jahr 1977 wieder als Veranstaltungsort genutzt.
Aus München schaffte es ein sechsstöckiges Hochhaus mit markanten Fensterscheiben im Werksviertel auf die Liste, der als prägnanter Bürobau der 1950er Jahre gilt. Die Ostermayr-Passage in Nürnberg - ebenfalls aus den 1950er Jahren - sei ein höchst seltenes Beispiel für eine Großstadtpassage aus der Zeit des Wirtschaftswunders.
Ebenfalls aufgenommen wurde unter anderem der 1910 aus Stahlbeton errichtete Mangfallsteg in Weyarn (Landkreis Miesbach), das Bahnhofsgebäude in Bad Brückenau, der Fürstensteig bei Untergriesbach (Landkreis Passau) sowie ein aufwendig gebautes Wohn- und Geschäftshaus in Amberg von 1809.