Neue Bäume als Klimaretter - was bringt's?
ZDF
Um den Klimawandel abzubremsen, müssen die CO2-Emissionen global drastisch sinken. Hilft es Bäume zu pflanzen? Taugen sie als Klimaretter?
Die Natur, ob Ozeane, Wälder oder Moore, nimmt enorme Mengen unserer Treibhausgasemissionen auf und bremst dadurch den Klimawandel. Lassen sich diese Puffer weiter ausbauen? Eine Möglichkeit: Bäume pflanzen. Aber welchen Nutzen hat das wirklich, wann ist es sinnvoll und gibt es effektivere Maßnahmen?
Ein Drittel der menschlichen CO2-Emissionen nehmen jährlich weltweit Pflanzen und Böden auf. Wälder haben einen wichtigen Anteil daran. Laut Daten der Nasa nehmen sie weltweit 15,6 Billionen Tonnen CO2 auf. Zieht man davon Emissionen ab, die durch Waldbrände und Abholzung entstehen, wirken Wälder jährlich als CO2-Senke im Wert von 7,6 Billionen Tonnen. Eine Menge anderthalbmal so groß wie der jährliche Ausstoß der USA.
Laubbäume binden aufgrund ihrer höheren Holzdichte mehr CO2 als Nadelbäume. Auf ganze Wälder gesehen binden jedoch Mischwälder mit unterschiedlichen Baumarten am meisten CO2. Sie sind aber nicht nur aus Klimasicht sinnvoll. Mischwälder weisen zugleich die höchste Artenvielfalt auf und sind auch am besten vor Extremwettern wie Dürren geschützt, die durch den Klimawandel bereits zunehmen.