
Neue „Volkskrankheit“ in Deutschland – Bereits Kinder sind betroffen
Frankfurter Rundschau
Neben Karies macht sich in Deutschland eine neue „Volkskrankheit“ breit. Fachleute warnen davor.
Frankfurt – Die Zähne tun weh, sie sind fleckig und ihre Oberfläche fühlt sich nicht mehr glatt an. Dabei könnte es sich um eine neue „Volkskrankheit“ handeln. Fachleute warnen davor – und verweisen darauf, dass diese sowohl junge als auch alte Menschen betreffen kann. Es handelt sich um die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) – auch Kreidezähne genannt. Laut Angaben der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) sind bereits zehn bis 15 % aller Kinder davon betroffen. Bei Zwölfjährigen liegt dieser Wert sogar bei 30 %. Kreidezähne machen sich durch Schmerzen beim Essen, Trinken oder Zähneputzen bemerkbar. Hinzu kommt die optische Komponente: Es bilden sich weißliche, bräunliche oder gelbliche Stellen auf der Zahnoberfläche. Das Phänomen entsteht, sobald eine Schicht des Zahnschmelzes zerstört wird, konkret: die Mineralisation. Die Ursachenforschung dazu ist längst nicht abgeschlossen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler betonen die Notwendigkeit weiterer Studien auf diesem Feld. „Eine wesentliche Rolle bei der Entstehung scheinen Weichmacher aus Kunststoffen zu spielen, die mit der Nahrung aufgenommen werden“, teilt die DGZMK mit. Plastik ist also ein zentraler Faktor. Hinzu kommen weitere Faktoren, wie Antibiotika, Dioxine oder Infektionskrankheiten.More Related News