
Neubauer witzelt über Anschlag auf Pipeline
n-tv
Für 10 Milliarden Dollar soll in Uganda und Tansania die längste Rohöl-Pipeline der Welt gebaut werden. Klima-Aktivistin Luisa Neubauer ist gegen das Projekt. In einem Video scherzt sie darüber, es zu sabotieren - und verweist als Rechtfertigung auf ein Buch.
Klima-Aktivistin Luisa Neubauer hat mit einem Witz über Ökoterrorismus für Aufregung und Irritation gesorgt. Am Rande des Copenhagen Democracy Summit, einer Veranstaltung zur Förderung der Demokratie in Dänemark, lud sie bei Instagram ein Video hoch, in dem sie auf Englisch darüber scherzt, eine Pipeline in die Luft zu sprengen. "Natürlich denken wir darüber nach, wie man die längste Rohöl-Pipeline der Welt in die Luft jagen könnte", sagt sie in der Aufnahme. Im weiteren Verlauf erklärt sie, dass die EACOP-Pipeline gemeint ist, die in Ostafrika gebaut werden soll, was sie verhindern werde.
EACOP steht für East African Crude Oil Pipeline, also für Ostafrikanische Rohöl-Pipeline. Da die Röhre auf einer Länge von mehr als 1400 Kilometern durch Uganda und Tansania führen soll, ist das Projekt auch als Uganda-Tanzania Crude Oil Pipeline bekannt. Der französische Ölkonzern Total Energies gab im Februar bekannt, dass er grünes Licht für den Bau der Pipeline erhalten hat.
Für das Projekt werden demnach 10 Milliarden Dollar an Kosten veranschlagt. Umweltschützer kritisieren, für die Pipeline müssten Tausende Familien weichen. Zudem würden Naturschutzgebiete angegriffen, die geplante Röhre verlaufe durch wichtige Gegenden für Elefanten, Löwen und Schimpansen. Auch die Wasserversorgung in der Region für Millionen Menschen sei gefährdet.