
Netzwerk: Mindestens 15 Prostituierte in Bayern getötet
n-tv
München (dpa/lby) - Allein in Bayern sind nach Angaben des Netzwerks "Ella" in den vergangenen 20 Jahren mindestens 15 Prostituierte getötet worden. "Prostitution produziert Tote und Waisenkinder. Das ist unser Alltag", sagte Viktoria K. von dem Wiesbadener Prostituiertennetzwerk am Donnerstag im bayerischen Landtag. Auch die Münchner Frauenärztin Liane Bissinger nannte diese Zahl. Dazu kommen ihren Angaben zufolge fünf weitere versuchte Tötungsdelikte und ein Vermisstenfall.
Auch der frühere Augsburger Kriminaloberrat Helmut Sporer prangerte bei der Anhörung im Arbeits- und Sozialausschuss Gewalt gegen Prostituierte in Bayern an, er berichtete von zahlreichen Opfern des Menschenhandels und darüber, dass diese Delikte viel zu selten geahndet würden: "Das gegenwärtige System produziert immer neue Opfer und das ist unverantwortlich."

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.