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Netflix wächst dank "Squid Game" kräftig
n-tv
Nach dem Streaming-Boom im ersten Pandemiejahr lässt die Begeisterung für Netflix deutlich nach. Doch jetzt kommen die Nutzer wieder in Scharen. Das dürfte vor allem an einem südkoreanischen Serien-Blockbuster liegen.
Netflix hat zwischen Juli und September 4,4 Millionen neue Nutzer gewonnen. Das waren nicht nur deutlich mehr als die 1,5 Millionen neuen Abonnenten im zweiten Quartal, sondern auch mehr als die von dem Streamingdienst selbst in Aussicht gestellten 3,5 Millionen. Analysten hatten laut Factset im Konsens mit 3,78 Millionen neuen Nutzern gerechnet.
Während der pandemiebedingten Lockdowns im Jahr 2020 hatte Netflix rund 36,6 Millionen Abos verkauft und kam damit auf mehr als 200 Millionen Kunden. Aktuell zählt das Unternehmen 213,6 Millionen Nutzer. Normalerweise verläuft die Kundengewinnung während der Sommermonate schleppend. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres verzeichnete das Unternehmen nur 2,2 Millionen Neukunden und blieb damit knapp unter den Erwartungen. Damals berichtete Netflix, dass der Boom, den es während der Corona-Lockdowns verzeichnete, nachlasse.
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Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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Die Marke mit dem Stern glänzt weniger hell als zuletzt. Der wichtige Markt China ist zunehmend ein Problem. Die Nachfrage nach Steckerautos liegt hinter den Erwartungen. Zweimal muss Mercedes die Erwartungen bremsen. Am Ende sackt das Ergebnis um ein Drittel ab. Die Dividende wird gekürzt. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.
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Verdi ist im aktuellen Tarifstreit unzufrieden: In der zweiten Runde habe es kein Angebot gegeben. Daher versucht die Gewerkschaft, mit einem Branchenstreiktag ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Das bekommen Millionen Menschen am Freitag zu spüren. Dann fahren Bus und Bahn in sechs Bundesländern nicht.