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Netflix und Nationalismus: Naomi Osaka bei Olympia
DW
Gut ein Monat ist vergangen, seit sich Tennis-Profi Naomi Osaka aus der Öffentlichkeit zurückzog. Depressionen! Zu den Olympischen Spielen in Tokio meldet sich die 23-Jährige zurück. Ihr Management dreht das große Rad.
Nun auch das noch: Eine Barbie-Puppe, die ihren Tennis-Dress der Australian Open 2020 trägt und einen Wuschelkopf hat. So wie Naomi Osaka selbst, wenn sie die Haare offen trägt. Weiß, dünn, makellos - und insoweit auch ziemlich unnatürlich: So konnte man in früheren Zeiten das Wesen dieses Spielzeugs beschreiben. Dass die Tennisspielerin Naomi Osaka einen Monat vor Beginn der Olympischen Spiele in ihrem japanischen Heimatland der Barbie ihren Ruhm leiht, treibt diese Geschichte hier geradezu auf die Spitze. Dabei fängt die Story doch gerade erst an. Wer immer sich mit der Karriere von Naomi Osaka beschäftigt, dem fällt sofort der 8. September 2018 ein. Jener fatale Tag, als Osaka zwar das Endspiel der US Open gewann, in souveräner Art übrigens. Aber an dem auch ein Großteil der mehr als 23.000 Zuschauer pfiffen und buhten, weil sie die andere Frau siegen sehen wollten - die auch noch einen Eklat gegen den Schiedsrichter provozierte: Serena Williams. Osaka hatte zwar gewonnen, ihren ersten Major-Titel, aber sie weinte und sah bei der Siegerehrung aus wie ein armes, reiches Mädchen.More Related News