
Netanjahu wird wegen Hernie operiert
n-tv
Israels Premier unterzieht sich wohl noch am Ostersonntag einer Operation. Bei einer Untersuchung am Vortag wird eine Hernie festgestellt. Ob eine geplante Sitzung des Kriegskabinetts mit ihm stattfindet, ist offen.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu soll am Abend unter Vollnarkose operiert werden. Bei einer Routineuntersuchung am Samstag sei bei dem 74-Jährigen eine Hernie festgestellt worden, teilte Netanjahus Büro mit. Dabei treten etwa Teile des Darms, Organteile oder Fettgewebe durch eine Lücke in der Bauchwand hervor. Die am häufigsten vorkommende Form einer Hernie ist der Leistenbruch.
Netanjahus Büro machte keine Angaben dazu, welche Art Hernie genau bei dem Ministerpräsidenten diagnostiziert wurde. Die meisten Patienten können nach einer Hernien-Operation das Krankenhaus schnell wieder verlassen und sich nach einigen Tagen oder Wochen wieder normal körperlich betätigen.
Justizminister Jariv Levin, der auch stellvertretender Ministerpräsident ist, werde derweil die Amtsgeschäfte des Regierungschefs übernehmen, teilte Netanjahus Büro weiter mit. Für den Abend ist auch eine Sitzung des Kriegskabinetts geplant.

Auf Krücken bewegt sich Ivan Nikolienko, 30 Jahre alt, durch die dicht gedrängte Menge vor dem Ivan Franko Theater in Kiew. Dort, in Sichtweite des hermetisch abgeriegelten Büros von Präsident Wolodymyr Selenskyj, wird seit Dienstag gegen das umstrittene Gesetz Nummer 12414 protestiert. Die Demonstranten kritisieren, dass dadurch die Unabhängigkeit der Antikorruptionsbehörden eingeschränkt werden soll. Selenskyj reagierte auf die Kritik und legte einen neuen Gesetzentwurf vor. Doch die Proteste halten an.