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Netanjahu stemmt sich gegen Machtverlust
DW
Israels scheidender Regierungschef versucht, das neu geschmiedete Koalitionsbündnis zu verhindern. Benjamin Netanjahu ruft rechtsgerichtete Abgeordnete zum Widerstand gegen eine "gefährlich linke Regierung" auf.
Es wird damit gerechnet, dass Netanjahu bis zuletzt sämtliche Hebel in Bewegung setzen wird, um die Vereidigung der Acht-Parteien-Koalition abzuwenden. Auf Twitter schrieb der 71-Jährige: "Alle Abgeordneten, die durch die Unterstützung der Rechten gewählt wurden, müssen sich diesem gefährlichen Linksbündnis widersetzen." Scharfe Kritik übte Netanjahu, Vorsitzender der rechtskonservativen Likud-Partei, daran, dass sein designierter Nachfolger Naftali Bennett von der ultrarechten Jamina-Partei eine arabische Partei, die Raam, in die Regierung einbinden will: "Bennett hat die Negev an Raam verkauft." Die Negev-Wüste liegt im Süden des Landes. Teil der Koalitionsvereinbarung soll laut Medienberichten die vorläufige Aussetzung der Zerstörung von illegalen Bauten in der Negev-Wüste sein. Dies betrifft vor allem Beduinen-Dörfer. Auch Netanjahus Sohn Jair mischt in der Kampagne gegen das neue Regierungsbündnis mit. Auf Twitter bezeichnete er Bennett als "Schmutz".