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Netanjahu ruft zu Widerstand auf
n-tv
Nach einem Verhandlungsmarathon gelingt Israels Oppositionsführer Jair Lapid die Bildung einer Regierungskoalition - und das ohne Regierungschef Netanjahu. Der will das Bündnis mit allen Mitteln verhindern. Seine Anhänger bezeichnen Teile der Regierung als "Schmutz" und "Terrorunterstützer".
Nach zwölf Jahren an der Macht droht Israels Langzeit-Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu das Aus: Kurz vor Fristende gelang Oppositionsführer Jair Lapid die Bildung einer Regierungskoalition ohne den langjährigen Regierungschef. "Ich habe es geschafft", erklärte der Mitte-Politiker nach Marathonverhandlungen auf Facebook. Netanjahu rief zum Widerstand gegen das Bündnis auf. Es wird damit gerechnet, dass er alle Hebel in Bewegung setzt, um die Koalition noch zu verhindern. Dem 57-jährigen ehemaligen Fernsehmoderator Lapid gelang die Bildung eines Bündnisses aus sieben Parteien, unterstützt von arabischen Abgeordneten. Die Koalitionspartner bilden das gesamte politische Spektrum ab, sie eint vor allem der Wunsch nach einem Ende der Ära Netanjahu. "Ich verspreche, dass diese Regierung im Dienste aller Bürger Israels arbeiten wird, derjenigen, die für sie gestimmt haben, und derjenigen, die es nicht getan haben", erklärte Lapid.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.