Netanjahu besucht Soldaten in Gaza
n-tv
Seit Freitag schweigen die Waffen in Gaza. Israels Regierungschef nutzt die Kampfpause, um erstmals die Soldaten in dem Palästinensergebiet zu besuchen.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat erstmals seit Kriegsbeginn die Truppen im Gazastreifen besucht. "Wir unternehmen jede Anstrengung, um unsere Geiseln zurückzubringen, und am Ende werden wir sie alle zurückbringen", sagte Netanjahu laut seinem Büro zu den Soldaten. "Wir werden bis zum Ende weitermachen - bis zum Sieg."
Dabei bekräftigte Netanjahu erneut Israels Kriegsziele. Es gehe darum, "die Hamas zu beseitigen, alle unsere Geiseln zurückzubringen und sicherzustellen, dass der Gazastreifen nicht wieder zu einer Bedrohung für den Staat Israel wird". Nach Angaben seines Büros schaute er sich bei dem Besuch auch einen von den Soldaten freigelegten Tunnel der islamistischen Hamas an.
Seit Freitag gilt zwischen der israelischen Armee und der den Gazastreifen beherrschenden Terrororganisation Hamas eine viertägige Feuerpause. Als Teil der Vereinbarung will die Hamas zunächst 50 israelische und zusätzlich ausländische Geiseln freilassen. Es wird angenommen, dass die Islamisten insgesamt mehr als 240 Menschen aus Israel entführt haben. Israel will im Gegenzug 150 palästinensische Gefangen entlassen und Hilfslieferungen in den Gazastreifen zulassen.